Mittwoch, 26. Dezember 2012

Frohe Weihnachten + Lovelybooks Weihnachtswichteln

Hallo ihr Lieben,
zunächst einmal frohe Weihnachten an euch alle!!

Ich habe beim Lovelybooks Weihnachtswichteln mitgemacht und war ganz überwältigt von meinem tollen Wichtelpaket. Ich muss es unbedingt allein zeigen, wie viel Liebe da drin steckt:
Meine Wichtelmama hat alles mit soo viel Liebe verpackt, jede Kleinigkeit war in selbst gebastelten Tütchen verpackt und liebevoll im Karton, der fast aus allen Nähten geplatzt ist, so viel wie meine Wichtelmama da reingetan hat. Schaut selbst:



Ja, was habe ich tolles bekommen?
- einen superschönen Eulenanhänger, der an einem Geschenk dran war
- einen supertollen Eulenhandwärmer (da habe ich mich echt drüber gefreut, weil ich Taschenwärmer liebe und Eulen total süß sind)
- ein sehr schönes Lesezeichen
- 4 Ausstechförmchen für Plätzchen (Liebe Wichtelmama, du musst mir nur verraten was die ründliche Form darstellen soll, das habe ich noch nicht ganz durchschaut)
- ganz viel Tee und Chai Latte (habe den Schnewittchen-Tee heute morgen direkt probiert, er schmeckt total super!)
- Winterschokolade
- eine Balea Dusche (Du hast alles noch so lieb mit Stern-Tesafilm zugeklebet, damit nichts kaputt geht)
- Pfeffernüsse
- eine weiße Trinkschokolade
- Überraschungseier! (Toll, die mag ich gerne!)
- einen schönen Sternanhänger
- eine Apfel-Zimt Duftkerze
- und DREI (!!!!) Bücher. Liebe Wichtelmama, du bist doch verrückt. Es waren drin: Der Weihnachthund (Daniel Glattauer), Raum (Emma Donoghue) und die Macht des Zweifels (Jodi Picoult). Alle drei Bücher waren von meiner Wunschliste und ich habe mich wirklich seeeeeeeeehr sehr darüber gefreut!!! Daniel Glattauer und Jodi Picoult gehören zu meinen Lieblingsautoren und an "Raum" habe ich schon ewig drangestanden


Montag, 26. November 2012

Rezension: Noir

Hallo ihr Lieben!
Es tut mir Leid, dass es in letzter Zeit so wenig von mir zu hören gab. Ich habe ziemliche Probleme in meiner WG und muss wahrscheinlich ausziehen :-(

Heute gibt es eine Rezension zu "Noir" von Jenny Mai Nuyen.




Nino kann etwas, was die anderen Menschen nicht können: Er kann sehen, wie sie sterben. Er ist sich sicher, dass er selbst im Alter von 24 sterben wird. Dumm nur, dass er nun 24 ist...
Als Einziger in seinem Freundeskreis kann Nino beim Gläserrücken misteriöse Antworten erhalten. Genau diese Gabe hat auch ein gewisser Monsieur Samedi. Bei ihm lernt Nino auch Noir kennen...

Die Gestaltung des Buches ist einfach nur toll. Die Spinnenweben, oder die zerbrochene Scheibe (was auch immer das Bild auf dem Cover darstellen soll) kann man richtig fühlen. Auch zwischen den einzelnen Kapiteln taucht immer wieder diese Coverillustration auf. Dies finde ich richtig ansprechend und schön.

Zwischen den einzelnen Kapiteln findet man nicht nur Illustrationen, sondern auch immer rätselhafte Zwischensequenzen. Nach und nach findet man heraus, was es mit Noir auf sich hat, doch anfangs erzeugen sie nicht nur Spannung, sondern verwirren einen auch manchmal.

Die zentralen Themen des Buches sind meiner Meinung nach - nicht wie zahlreiche andere Leser vermuten die Drogen - sondern der Tod und die Liebe. Nino versucht die ganze Zeit dem Tod zu entrinnen, liebt ihn allerdings eigentlich auch in Gestalt von Noir.

Das Buch scheint sehr polarisierend zu sein. Ich kenne Jenny Mai Nuyens andere Werke nicht und kann daher nicht beurteilen, inwiefern Noir anders ist, als ihre vorherigen Bücher. Ich kann nur sagen, dass mir Noir außerordentlich gut gefallen hat und mich begeistert hat. Einerseits scheint Ninos Welt vollkommen irreal, dadurch dass er aber selber stets an ihr zweifelt, wird sie dem Leser glaubhafter gemacht. Ich sehe hier weniger den Fantasy-Roman, sondern einen Psychothriller. Teilweise habe ich das Buch im Zug gelesen und musste mich mehrmals umschauen, da ich auf einmal unter Verfolgungswahn litt. Selten hat ein Buch mir solche Unruhe vermittelt.
Ich fand Noir toll, auch wenn viele andere es zu konfus fanden.

Dienstag, 13. November 2012

Produkttest: Galbani Ricotta

Hallo ihr Lieben,
ich durfte das erste Mal ein Produkt für Brandnooz testen, und zwar Galbani Ricotta.

Ich habe leckere Dinge damit gekocht.
Bei mir gab es

1) Ricotta-Tomaten-Lasagne
2) Ricotta- Tarte (das Rezept könnt ihr hier im Post nachlesen)
3) Ricotta -Spinat- Cannelloni

Der Ricotta hat mir außerordentlich gut geschmeckt. Ich liebe Pasta mit Ricotta. Besonders in Kombination mit Tomaten macht er sich sehr gut. Probiert es einmal aus!

Zutaten
Mengen für: 4 Personen

  1. 250 g Mehl
  2. 4 Eier
  3. 125 g Butter
  4. 1/2 TL Salz
  5. 300 g Kirschtomaten
  6. 2 Knoblauchzehen
  7. 2 Stiele Rosmarin
  8. 2 EL Olivenöl
  9. 3 EL Waldhonig
  10. Salz, Pfeffer
  11. 300 g Galbani Ricotta
  12. 100 ml Sahne
 Zubereitung

Mehl mit 1 Ei, Butter und Salz zu einem glatten Teig vermengen. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. Mürbeteig auf einer leicht bemehlten Arbeitsplatte ausrollen. Den ausgerollten Teig in eine Tarteform (Ø 20 cm) legen und am Rand hochziehen.
Kirschtomaten halbieren. Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden. Rosmarinnadeln von den Stielen zupfen und fein hacken. Öl in einer Pfanne erhitzen. Knoblauch und Rosmarin darin anbraten. Honig und Kirschtomaten dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Galbani Ricotta, drei Eier und Sahne glatt rühren. Die Ricottamasse in die Form füllen und die Tomaten auf der Masse verteilen. In dem vorgeheizten Backofen bei 190 °C (Umluft 170 °C) ca. 35 Minuten backen.


Donnerstag, 1. November 2012

Rezension: Die Landkarte der Liebe

Hallo ihr Lieben,
heute eine Rezension zu "Die Landkarte der Liebe" von Lucy Clark .

Inhalt:
Mia ist tot. Alles was ihre Schwester Katie weiß ist, dass es angeblich Selbstmord war. Auf Bali soll Mia sich eine Klippe hinabgestürzt haben. Katie kann dies überhaupt nicht nachvollziehen, will sich mit dem Tod ihrer Schwester nicht abfinden, und macht zusammen mit Mias Tagebuch deren Weltreise erneut, um nachzuempfinden, was ihre Schwester gefühlt haben muss. Auf den Spuren von Mia findet sie die Wahrheit über deren Tod heraus.

Cover:
Das Cover des Buches ist wunderschön gestaltet. Es hat etwas märchenhaftes und mädchenhaftes. Die Farben passen super zusammen und auch zum Inhalt der Geschichte passt es. Die rosafarbenen balinesischen Orchideen bekommt Katie nämlich als Beileidsbekundung zu Mias Tod geschickt. Die Frau auf dem Bild wird eine der Schwestern sein.
Eine Kritik geht hier an die Übersetzer des Titels. "Die Landkarte der Liebe" klingt nach einem schmalzigen Roman, den wir hier allerdings nicht vorfinden. Im Original heißt das Buch "The Sea Sisters", was ich für viel gelungener halte. Der Originaltitel zeigt nämlich, dass es in dem Buch in erster Linie um die Schwestern geht, und dass das Meer die beiden verbindet.
 
Meine Meinung:
Lucy Clarke ist hier ein hervorragendes Erstlingswerk gelungen. Ich hatte mehr "Frauenroman" erwartet, aber ich wurde eines anderen belehrt. "Die Landkarte der Liebe" bezieht sich viel mehr auf die geschwisterliche Liebe als die von mir zunächst vermutete Liebesgeschichte. Zwar kommen auch Männer im Roman vor, diese sind aber hinter der dominierenden Schwesterngeschichte zweitrangig.
Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Katie und Mia geschrieben. Ich finde es hervorragend, wie die beiden Handlungsstränge immer aneinander anknüpfen. Da wäre z.B. Katie, die den Fallschirmsprung Mias nachmacht. Im nächsten Kapitel geht es mit dem Fallschirmspringen nahtlos weiter. Man denkt zunächst, es wäre Katies Sprung, doch nun wird aus Mias Sicht erzählt. Dies zeigt zum Einen die trotz Streitereien vorhandene sehr enge Bindung und Ähnlichkeit der Schwestern, zum Anderen lässt es den Leser die Gefühle beider Schwestern nachempfinden. Obwohl Mia verstorben ist, bekommt der Leser genauen Einblick in ihre Gedankenwelt. Jedoch immer nur so weit, wie Katie gerade mit der Reise voranschreitet.

Fazit:
Ich bin absolut begeistert von dem Roman. "Die Landkarte der Liebe" hat alles, was ein gutes Buch braucht: Spannung & Emotionen. Ich kann es nur empfehlen!

Montag, 22. Oktober 2012

Rezension: Wer hat Angst vor Jasper Jones?

Hallo ihr Lieben,
hier eine Rezension zu Craig Silveys Jugendroman Wer hat Angst vor Jasper Jones?


Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich das Cover toll finde. Das dunkle Cover erzeugt gleich eine spannende Atmosphäre und die farblichen Akzente machen den Eyecatcher aus. Das Lesebändchen finde ich super toll. Ich freue mich immer wieder, wenn Bücher eines haben.

Der Titel des Buches ist ein wenig irreführend. Man könnte vermuten, dass sich das Buch hauptsächlich um Jasper Jones dreht. Allerdings ist es aus der Sicht seines Freundes Charlie geschrieben.

Eines Nachts klopft Jasper Jones an Charlies Fenster und führt ihn zu seinem Geheimversteck, wo sie die tote Laura Wishart an einem Baum hängen sehen. Sie versenken die Leiche im See, damit niemand Jasper den Mord anhängt. Denn er ist das Paradebeispiel eines schlechterzogenen Jungen und Außenseiters. Wer hat Laura so etwas angetan? Und wieso ausgerechnet in Jaspers Revier? Jasper und Charlie beschließen von nun an den Täter selber zu finden... Und dann hat sich Charlie auch noch unsterblich in Eliza, Lauras Schwester, verliebt. Doch nicht nur Jasper und Charlie haben ein Geheimnis zu verbergen...

Die ersten Kapitel sind ziemlich lang geraten. Teilweise wird über 50 Seiten von einem Cricketspiel erzählt, das für die eigentliche Handlung nicht relevant ist. Da Cricket hier jedoch eher unüblich ist, findet man am Ende des Buches zahlreiche Begriffe aus dem Sport für Laien erklärt. Meiner Meinung nach hat das detailreiche Erzählen über den Sport jedoch den Lesefluss gestört. Ich fand diese Passagen zu lang geraten. Schade, denn außerhalb des Cricketspielens ist dieses Jugendbuch eigentlich sehr tiefsinnig. Zwar werden typische Jungendbuchthemen wie die erste Liebe und Konflikte mit den Eltern behandelt, doch kann "Jasper Jones" auch durchaus Erwachsene noch zum Nachdenken anregen.

Zum Ende hin, wenn sich die Geschichte aufklärt, wird es dann wieder sehr spannend.
Mit anspruchsvollen Hintergrundthemen wie dem Vietnamkrieg und Rassismus handelt es sich bei "Wer hat Angst vor Jasper Jones?" durchaus um einen anspruchsvollen Jungenroman, der mir zeitweise allerdings ein wenig zu in die Länge gezogen war.

Rezension: Böser Wolf

Hallo ihr Lieben,
heute geht es um Nele Neuhaus neuen Krimi Böser Wolf.

Ein neuer Fall für Pia Kirchhoff und ihren Chef Oliver von Bodenstein: Eine Mädchenleiche wurde am Wasser des Mains gefunden - missbraucht und unterernährt. Auch die gemeine Fernsehmoderatorin Hannah Herzmann wird vergewaltigt und übel zugerichtet im Kofferraum ihres Wagens gefunden. Ein paar Tage später wird eine weitere Leiche gefunden. Wie hängen die drei Fälle zusammen? Was haben sie mit dem Bösen Wolf zu tun und wer ist überhaupt der Böse Wolf?
Von der Ermittlerin Pia werden dem Leser in Nele Neuhaus sechstem Buch der Reihe auch enige private Dinge offenbart. Lilly, die Enkeltochter ihres Lebensgefährten Christoph ist zu Besuch und hält die beiden ganz schön auf Trab.
"Böser Wolf" war mein erster Nele Neuhaus Roman. Ich war sehr gespannt, wie mir dieses hochgelobte und heißersehnte Buch gefallen würde. Nele Neuhaus greift in ihrem Krimi das Thema Kindesmissbrauch auf. Wenn es um Kinder geht, die leiden, leide ich immer mit. So auch bei "Böser Wolf". Nele Neuhaus scheint in der Hinsicht gut recherchiert zu haben, denn alles scheint sehr authentisch. Durch die zahlreichen Perspektivenwechsel und Charaktere im Krimi, scheint der Plot sehr komplex und die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Personen versteht man eigentlich erst am Ende, als alles aufgeklärt wird.
Das Cover finde ich sehr ansprechend. Zwar sieht mein keinen Wolf, den man bei dem Titel des Buches vermuten würde, aber die Schneelandschaft wirkt auch schon Angsteinflößend. Den Titel finde ich ebenfalls sehr gut gewählt. Er lässt nicht gleich auf das Thema des Buches, den Kindesmissbrauch schließen, sondern erweckt Spannung.
Zugegeben, anfangs bin ich schwer in das Buch hineingekommen und hab mich etwas schwer getan. Aber nach den ersten 150 Seiten habe ich das Buch nicht mehr weggelegt und in einem Zug ausgelesen. Nele Neuhaus bietet gute Unterhaltung und Spannung. Ob es sich hierbei wirklich um "die beste Nele Neuhaus aller Zeiten" handelt, kann ich allerdings nicht sagen. Dafür müsste ich ihre anderen Krimis noch lesen. Von mir gibt es 4 Sterne.

Dienstag, 9. Oktober 2012

Rezension: Der Himmel ist ein Fluss

Hallo ihr Lieben!
Heute eine Rezension zu "Der Himmel ist ein Fluss" von Anna Kaleri.

Die Autorin Anna Kaleri versucht in diesem Buch, das Leben ihrer Großmutter, die sie nie gekannt hat, zu beschreiben und zu rekonstruieren. Denn bekannt ist von dieser Frau so gut wie nichts.
Der Roman spielt in den Masuren zur Zeit, als diese schon in deutscher Hand waren. Polen waren dort verhasst und ungerne gesehen.
Die Masurin Minna ist Landarbeiterin, langweilt sich aber richtiggehend dort und möchte dem Alltag entfliehen. So streift sie immer wieder durch die masurischen Wälder und lernt dort eines Tages den Vogelkundler Gwidon kennen. Gwidon ist Pole, katholisch und verheiratet. All diese Eigenschaften sind keine guten Voraussetzungen für eine Liebesgeschichte zu dieser Zeit, doch trotzdem verliebt Minna sich in diesen Mann. Eine verbotene Liebe. Eine Deutsche und ein Pole - undenkbar zu dieser Zeit. Immer wieder treffen sich die beiden heimlich, bis sie schließlich auffliegen...
Anna Kaleri hat einen ungewöhnlich poetischen Schreibstil. Ihr gelingt es, die Gefühle der damaligen Zeit gut rüberzubringen. Es handelt sich hier keinesfalls um eine schöne Liebesgeschichte, nein eher um ein Drama. Die damalige Geschichte ist grausam und so ist auch das Ende des Buches. Zwar wird hier das Leben der Großmutter der Autorin zu rekonstruieren versucht, dennoch kommt mir die Protagonistin Minna oftmals eher vor wie eine Märchenfigur. Der ganze Roman erinnert mich ein bisschen an ein Märchen. Ein Märchen, das man in 2 Stunden ausliest und sich dann aus dem grausamen Ende etwas mitnehmen soll.
Anna Kaleris Roman hat mir gut gefallen, allerdings haben mich andere Romane, die zu der Zeit spielen, mehr über die Zeit informiert. Kaum etwas Geschichtliches ist bei mir haften geblieben. Dies liegt wohl daran, dass der Text teilweise etwas sprunghaft war. Das Buch habe ich zwar in einem Rutsch durchgelesen, aber manche Stellen musste ich dann doch 2x lesen. Trotzdem überzeugt das Buch durch seine Poesie und Gefühlswelt.
Fazit: Ein ergreifendes Buch mit einigen kleinen Macken. Deswegen gebe ich ihm 4 Sterne.

Dienstag, 2. Oktober 2012

[Lesestatistik] September 2012

Hallo ihr Lieben!
im September habe ich einiges geschafft. Ich habe 9 Bücher gelesen. Es waren 2.878 Seiten. Ich habe also durchschnittlich 96 Seiten am Tag geschafft. :-)

Hier meine Liste:
Helen Brown - Kater mit Karma
Kathrin Corda - Cappuccino Fatale
Heike Vullriede - Der Tod kann mich nicht mehr überraschen
Janet Edwards - Earth Girl. Die Prüfung
Patricia Marx - Zurück auf Glück
Christine Anlauff - Katzenmond
Steffi von Wolff - Ausgelacht
Katie Kacvinsky - Dylan & Gray
Caroline Lenz - Dann klappts auch mit dem Doktor

Ein Bild folgt! Momentan habe ich nicht alle Bücher beisammen.

Liebe Grüße,
eure Kerry


Donnerstag, 27. September 2012

Rezension: Cappuccino Fatale

Nun habe ich es auch geschafft, Cappuccino Fatale von Kathrin Corda zu beenden. Es ist ihr erstes Buch und spielt in Mailand.

Nina wird von Hamburg nach Mailand versetzt. Dort soll sie den italienischen Partnern helfen, einen napoleonischen Kaffee zu vermarkten. Aller Anfang ist schwer. Die Wohnungssuche in einer Großstadt erweist sich als sehr kompliziert und auch mit den Männern hat Nina anfangs so ihre Probleme. Dann hat sie aber auf Paolo, den Vertriebschef des Kaffeekundens abgesehen...

Das Cover finde ich sehr ansprechend gestaltet, ganz nach Frauenroman-Manier. Die hellblaue Farbe mit den pinken Akzenten und den Kaffeeböhnchen gefällt mir sehr gut. Auch im Buch tauchen die Kaffeebohnen immer wieder auf. Der Titel des Buches ist ebenfalls gut gewählt. Der Kaffee erweist sich doch als Problem für Nina. Nur würde man bei dem Titel meiner Meinung nach nicht unbedingt ein Happy End erwarten. 

Man merkt, dass Kathrin Corda selber schon in Mailand gelebt hat. Ich selber kenne Mailand noch sehr gut aus meinem letzten Urlaub und habe mich bestens wieder in die Stadt eingefunden. Durch zahlreiche italienische Begriffe wird das italienische Flair noch besser rübergebracht. Ich als Italien-Liebhaberin, war damit schon halb überzeugt von dem Roman. Die italienische Lebensart wird sehr gut dargestellt. Die Vermieter/Mitbewohner Ninas haben mich am meisten mit ihrer Liebherzigkeit überzeugt. 

Der einzige Kritikpunkt, den ich einzuwenden habe, ist das Ende der Geschichte. Irgendwie ist mir da zu schnell Friede, Freude, Eierkuchen. Welcher italienische Mann verlässt seine Verlobte für eine Deutsche, schmeißt wegen ihr seinen Job hin und zieht nach Deutschland ohne ein Wort Deutsch zu sprechen? Das ist sehr romantisch, aber nicht gerade sehr realistisch. 

Zusammefassend kann man sagen, dass Kathrin Corda mit ihrem Erstlingswerk ein erfrischend, leicht zu lesender Frauenroman gelungen ist, der das italienische Flair wunderbar hinüberbringt. Zwar ist das Ende vorhersehbar, aber eigentlich wünschen wir uns ja alle, dass alles gut geht oder? 

Vielen Dank, dass ich bei der lovelybooks Leserunde dabei sein durfte, die so lieb von der Autorin begleitet wurde.


Rezension: Dylan und Gray

Und hier nun die Rezension zu Dylan und Gray von Katie Kacvinsky.


Dylan und Gray könnten unterschiedlicher nicht sein: Dylan ist abenteuerlustig, offen und für alles zu haben. Gray hingegen ist eher der schüchternde Typ. Abwechselnd wird aus der Sicht von Gray und Dylan erzählt. Als die beiden sich das erste Mal begegnen, haben sie so gar nichts gemeinsam. Trotzdem lässt Dylan nicht locker und stupst Gray immer wieder an, etwas mit ihr zu unternehmen. Mit Dylans Auto Gürkchen erkunden sie so die Gegend und machen verrückte Dinge. Nach und nach entwickelt sich zwischen ihnen eine für ihr Alter eher ungewöhnlich tiefesinnige Beziehung.

Dylan & Gray ist bei weitem kein 08/15 Jugendroman. Er konnte mich vor allem immer wieder mit seinem Tiefsinn überzeugen. Weder Dylan noch Gray sind oberflächlich. Sie reden über Themen, die auch Erwachsene noch beschäftigen, weshalb das Buch sich auch gut von älteren Lesern noch lesen lässt. Als Leser fängt man an, über Dinge wie den Sinn des Lebens nachzudenken. Anfangs hatte ich mir noch nicht so viel Tiefsinn von dem Buch erwartet. Als jedoch klar wurde, welches Schicksal Gray getroffen hat, war klar, dass es kein reiner Unterhaltungsroman ist.
Beide Hauptcharaktere waren mir auf ihre Art und Weise sehr sympathisch und haben mich in ihren Bann gezogen. Ich habe das Buch fast in einem Zug durchgelesen und kann es nur weiterempfehlen, nicht nur Jugendlichen! Auch Erwachsene können durchaus noch etwas von diesem Buch lernen.

Katie Kacvinsky ist ein herrvorragender Roman über Liebe und Vertrauen gelungen, der durch seinen Tiefsinn voll und ganz überzeugt. 

Auf Englisch ist bereits ein zweiter Teil erschienen, auf dessen Übersetzung wir uns schon freuen können!

Vielen Dank an Bastei/Lübbe, dass ich den Roman lesen durfte!

Rezension: Ausgelacht

Hallo ihr Lieben,
heute gibt es eine Rezension zu Ausgelacht von Steffi von Wolff.


Britt ist im wahrsten Sinne des Wortes eine verzogene Göre. Sie hat eindeutig besseres zu tun als sich um einen Studienplatz zu bemühen. Schließlich bekommt sie das Geld von Mami und Papi zugesteckt, wann immer sie will. Nun soll sie auch noch auf Tante Doras Herde an Haustieren aufpassen! Obwohl Britt so gar keine Lust darauf ht, fährt sie zur Tante nach Bad Nauheim, die eine Weltreise für 3 Monate machen wird. Die Leute in dem kleinen Kaff sind so gar nicht nach Britts Niveau und sie macht sich dort nicht gerade beliebt...

Die Protgonistin dieses Romans ist nicht gerade die sympathischste: Arrogant, egoistisch und selbstverliebt. Nicht gerade der Prototyp eines Charakters, mit dem sich der Leser sofort anfreundet. Immer wieder versuchen andere Personen im Roman, Britt wach zu rütteln und sie auf ihr unmögliches Verhalten aufmerksam zu machen. Diese allerdings macht keine Anstalten etwas an ihrem Verhalten zu ändern. Trotzdem hat mich an keiner Stelle des Buches gestört, dass sie sich so unmöglich verhält. Insgeheim war mir klar, dass ihr noch ein Licht aufgehen wird.

Das Buch ist unglaublich lustig geschrieben. Besonders Tante Dora hat es mir angetan. Sie ist einfach so schrullig und jung geblieben mit ihren 80 Jahren. So übertrieben abgedreht die Charaktere auch sind, so kam mir die Story auch vor. Hallo? Wer hat denn ein Flusspferd im Garten? Aber dieses Abgedrehte macht den Witz des Buches aus. Man sollte die Geschichte wohl nicht zu ernst nehmen.

Insgesamt hat mich Ausgelacht super unterhalten und ich kann es nur weiterempfehlen!
Dass es sich allerdings hier um einen Jugendroman handeln soll, hat mich etwas verwirrt, da ich es als Erwachsenenroman empfunden habe.


Donnerstag, 20. September 2012

Rezension: Earth Girl. Die Prüfung

Und noch eine Rezi zu Earth Girl. Die Prüfung von Janet Edwards.

Jarra ist ein Earth Girl. Sie ist behindert. Ein Affe. Sie kann im Gegensatz zu den anderen nicht durch Portale reisen. Dadurch würde sie sterben. Ihre Eltern haben sie weggegeben, sodass sie bei Pflegeeltern aufwachsen musste. Behinderte Kinder wollen die Leute nicht. Doch trotzdem kann sie ihren Traum des Geschichtsstudiums an der Asgard University, die sich auf einem anderen Planeten befindet, verwirklichen. Da sich das Grundstudium auf der Erde befindet, besteht keine Gefahr für Jarra. Sobald sie In der Ausgrabungsstätte in New York trifft sie auf andere Studenten, die nichts davon ahnen, dass sie in Wirklichkeit nicht das Militärmädchen ist, von denen sie ihnen erzählt.
Das Cover des Buches finde ich unglaublich schön. Die Blautöne und der Glitzer auf dem Gesicht haben mich fasziiert, als ich das Buch in den Händen gehalten habe.
Jarras Geschichte hat mich gefesselt, obgleich sie ein wenig vorhersehbar ist. Sie ist zwar eine Außenseiterin, wird aber aufgrund ihrer tollen Fähigkeiten und ihres Wissen von allen geschätzt und für eine normale Studentin gehalten. "Earth Girl" ist ein spannender und Roman, der sich gut lesen lässt. Dass ein Exo sich auf ein Affenmädchen einlässt, wiel er es toll findet, hätte man eigentlich schon am Anfang der Geschichte erahnen können. Allerdings hat mir der Höhepunkt in der Geschichte ein wenig gefehlt. Dies ist aber auch mein einziger Kritikpunkt.

Rezension: Der Tod kan mich nicht mehr überraschen

So, gleich die nächste Rezi. Der Tod kann mich nicht mehr überraschen von Heike Vullriede.


Marvin ist schwer krank. Er hat einen schlimmen Tumor im Kopf und wird nicht mehr lange leben. "Der Tod kann mich nicht mehr überraschen" erzählt von seinem Krankheitsverlauf.
Marvin probt das Sterben schon einmal in der Badewanne. Seine Familie interessiert sich nicht wirklich für ihn. Im Krankenhaus kriegt er Gruselgeschichte von seinem Bettnachbarn erzählt und auch die Krankenschwestern wirken etwas hilflos. Alle Besucher sind in irgendeiner Weise lieblos und desinteressiert.

In diesem Buch stehen Dinge, die man eigentlich nicht lesen möchte. Man wird mit dem Tod konfrontiert, obwohl man sich eigentlich keine Gedanken dazu machen möchte. Es fällt mir schwer das Buch zu bewerten. Marvins Einsamkeit in dem Buch hat mich zutiefst betrübt. Man weiß glaub ich erst in solchen Extremsituationen welche Menschen zu einem stehen und welche nicht.
Teilweise wirkt alles etwas überzogen auf mich. Jedoch kann es sein, dass Marvins Krankheit dieses Überzogene verursacht. Denn ob alles realistisch dargestellt wird weiß man nicht. Alles ist schließlich aus Marvins Sicht erzählt.

Heike Vullriede hat hier mit Sicherheit kein schönes Buch geschrieben. Es ist eines zum Nachdenken. Menschen in schwierigen Situationen würde ich das Buch nicht empfehlen zu lesen. Ich denke es eignet sich eher, glücklichen Menschen klar zu machen, wie wichtig dieses Glück ist, das sie besitzen. Gesundheit kann keiner beeinflussen. Irgendwann kann es jedem so ergehen wie Marvin. Deshalb sollte man die Dinge schätzen lernen, die man hat.

Rezension: Katzenmond

Hallo ihr Lieben,
zurück aus dem Urlaub melde ich mich mit einer Rezension zu Christine Anlauffs Katzenmond ;-)


Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil einer Reihe. Der erste Teil heißt Katzengold. Ich muss gestehen, dass ich diesen nicht gelesen habe.

Man bekommt zwei verschiedene Geschichten zu lesen. Zum Einen hat der menschliche Kommissar Liebermann einen Fall zu klären, zum Anderen der Kater Serrano. Ihre Wege kreuzen sich ab und zu, wenn sie sich auch selbstverständlich nicht sprachlich untereinander verständigen können.
Ein Toter wurde aus der Havel gezogen. Wahrscheinlich ist er durch Tollkirschen vergiftet worden, wie Gerichtsmedizinerin Dr. Genrich feststellt. Der Fall fällt Kommissar Liebermann eindeutig schwer.
Mehere Kater sind von einem unbekannten Wesen verletzt worden und Serranos Tochter Krümel ist tot. Auch sie wurde vergiftet.
Wie hängen die beiden Welten zusammen?

Zunächst ist es mir etwas schwierig gefallen, in das Buch hineinzufinden. Anfangs konnte ich Tier- und Menschenwelt nicht besonders gut auseinander halten, was zu Verwirrungen geführt hat. Die Katzenwelt konnte mich in dem Roman eindeutig mehr überzeugen. Hätte der Krimi nur aus Kommissar Liebermanns Fall bestanden, hätte ich das Buch nicht so gut gefunden. Christine Anlauff denkt sich immer wieder nette Wortschöpfungen für Serranos Beschreibungen der Menschenwelt aus, die das Buch liebenswert machen. Als Kriminalfall kann ich das Buch nicht so sehr empfehlen, wie als Buch für Katzenliebhaber. Letzendlich ist es die Katzenwelt, die überzeugt, sowohl Kriminalfalltechnisch als auch lesetechnisch. 

Vielen Dank, dass ich bei der lovelybooks Leserunde dabei sein durfte, die von der nette Autorin begleitet wurde. Durch die nette Atmosphäre beim Lesen im Urlaub habe ich das Buch sogar fast in einem Zug durchlesen können.

Liebe Grüße,
eure Kerry

Dienstag, 4. September 2012

Rezension: Kater mit Karma

Hallo ihr Lieben,
heute gibt es die Rezension zu Kater mit Karma von Helen Brown.

Helens Katze Cleo ist tot. Sie trauert sehr um sie und ein Neuanfang ohne Katze fällt ihr schwer, eine neue möchte sie aber nicht. Als bei ihr inmitten der Vorbereitungen für die Hochzeit ihres Sohnes Brustkrebs diagnostiziert wird, und ihre Tochter Lydia ihr auch noch eröffnet, dass sie als Nonne nach Sri Lanka gehen möchte, kommt aber doch eine neue Katze bzw. ein Kater in Helens Leben, nämlich Jonah. Dieser ist das vollkommene Gegenteil von Cleo und hält die Familie stets auf Trab. Der Familie fällt es wirklich schwer, diesen Wildfang zu bändigen. Während der schweren Erkrankung steht Helens Familie, auch Lydia, die extra dafür aus Sri Lanka wiederkommt, ihr voll und ganz zur Seite.
Vorneweg: Den Vorgängerroman "Cleo" habe ich nicht gelesen. Trotzdem habe ich mich gut in das Buch einfinden können.
Das Cover gefällt mir gut. Man sieht darauf den Kater Jonah und eine buddhistische Statue, die wahrscheinlich für Helens Tochter Lydia steht. Hier, auf dem Cover, steht also nicht nur die Katze in erster Linie. Sie ist zwar das, was als erstes auffällt, aber im eigentlichen Mittelpunkt des Covers steht der Buddha.
Helen Brown schreibt in ihrem Buch zwar viel über ihre Katzen, aber das was mir eigentlich gefallen hat, ist die Familiengeschichte dahinter. Deswegen finde ich den Titel "Kater mit Karma" auch eher unpassend. Dies ist kein Buch über einen Kater, nein es ist die Biographie von Helen Brown, in der nun auch einmal ein Kater vorkommt. Da gefällt mir der Originaltitel "Cats and Daugthers" reichlich besser, zumal die Autorin immer wieder ihre Töchter mit Katzen vergleicht. Im Mittelpunkt des Buches stehen jedoch die Menschen und nicht der Kater. Nicht nur kann Helen wieder eine Beziehung zu einer Katze aufbauen, auch die Beziehung zu ihrer Tochter Lydia wird während ihrer Krankheit verstärkt. Helens hartes Schicksal hat mich sehr getroffen und ich habe mitgelitten. Alles ist authentisch erzählt, wenn mir auch das Karma einfach zu sehr fehlt. Denn ich kann nicht verstehen, warum der Kater gutes Karma vermittelt. Er beschert mit seiner quirligen Art eigentlich nur Probleme. Allerdings kann man es auch so sehen, dass Helen dadurch die perfekte Ablenkung von ihrer Krankheit hat.
"Kater mit Karma" ist eine trotz der harten Schicksalsschläge sehr positiv gestimmte Biographie. Und bis auf die Passagen über den Ärger mit Jonah hat sie mir auch gut gefallen. Dafür gibts von mir 4 Sterne.

Dienstag, 28. August 2012

Rezension: Die Akte Vaterland

Hallo ihr Lieben!
Heute geht es um Volker Kutschers Die Akte Vaterland


Tokala haust im Wald an der Grenze zwischen Polen und Deutschland. Von den Einheimischen wird er Kabuk genannt. 1920 muss er eine Vergewaltigung miterleben und traut den Menschen von da an nicht mehr. Der eigentliche Artur Radlewski zieht sich von nun an einsam zurück.
Gereon Rath, Kommissar im Morddezernat, der sehnsüchtig auf die Rückkehr seiner Freundin Charly aus Paris wartet, wird zum Tatort gerufen. Im Haus Vaterland ist eine Leiche im Schacht des Lastenaufzugs gefunden worden. Angeblich ist das Opfer, ein Lieferant, ertrunken. Es stellt sich heraus, dass der Leiche ein lähmendes Gift injiziert wurde, sodass der Mann sich nicht bewegen konnte, aber sehr wahrscheinlich seinen Tod sehr genau mitbekommen hat. Weitere Todesfälle geschehen auf dieselbe Art. Handelt es sich um einen Serienmörder? Was haben die Opfer gemeinsam? Alle Ermittlungen führen zu Gustav Wengler, einem Spirituosenvertreiber aus Treustadt. Er beliefert auch das Haus Vaterland. Gereon Raths Freundin Charly, ebenfalls bei der Polizei, wird als verdeckte Ermittlerin ins Haus Vaterland eingeschleust. Leider muss sie als Frau im Polizeidienst immer wieder sexuelle Erniedrigungen über sich ergehen lassen, sei es bei den eigenen Kollegen oder bei ihren verdeckten Ermittlungen.
In der Zwischenzeit fährt Kommissar Gereon Rath nach Masuren, um den Fall weiter aufzudecken. Dort trifft er auch auf den Kabuk und riskiert sogar sein Leben. Er findet heraus, dass die Lösung des Falles in der Vergewaltigung und Ermordung von Anna, der ehemaligen Verlobten von Gustav Wengler, liegt.

"Die Akte Vaterland" ist ein äußerst komplexter und gut recherchierter Krimi. Die Spannung fehlt an keiner Stelle. Das Cover finde ich sehr passend gewählt. Man sieht das Haus Vaterland darauf. Da mehrere Fälle miteinander verwoben sind, ist der Leser stets gezwungen, mit großer Konzentration zu lesen. Zur Entspannung führen dagegen die persönlichen Geschichten aus Gereon Raths Leben. Seine Beziehung zur Polizistin Charly und seine Verlobung mit ihr stören an keiner Stelle des Buches, sie sorgen im Gegenteil dafür, dass der Kommissar menschlicher und sympathischer wirkt. Er ist ein vielschichtiger Charakter, bisweilen etwas eigenbrötlerisch, was ihn fast sein Leben kostet. Seine Verlobte Charlotte Ritter gibt dem Buch noch einmal einen besonderen Charakter. Ich habe mich beim Lesen eigentlich fast nur durch sie in den 1930er Jahren gefühlt, weil ihre Stellung als Frau bei der Polizei oft zum Thema kam. Ihre emanzipierte Art war mir die ganze Zeit über sehr sympathisch. Der historische Hintergrund des Buches, das in den 1930er Jahren spielt, ist auch durchaus komplex. Das ganze spielt in der Weimarer Republik. Verschiedene Menschengruppen bekämpfen sich, insbesondere gegen die Polen liegt eine Abneigung vor. Die Masuren sollen zu den Deutschen und nicht zu den Polen gehören. Alles scheint von Volker Kutscher sehr sorgfältig recherchiert zu sein.

Abschließend kann ich sagen, dass mich "Die Akte Vaterland" sehr gut unterhalten hat. Da ich allerdings die vorherigen Fälle von Gereon Rath nicht gelesen habe, fehlten mir einige Vorkenntnisse für das Buch. Insbesondere im 3. Teil ist mir dies negativ aufgefallen. Hierfür gibt es von mir einen Stern Abzug. Vielleicht wäre eine bildliche Darstellung der Szenerie auch noch gut gewesen, um sich ein wenig besser zurechtzufinden. Im Großen und Ganzen ist der Krimi aber durchaus gelungen.

Kennt ihr die anderen Bände?
Liebe Grüße,
eure Kerry


Donnerstag, 16. August 2012

Rezension: Der Duft von Erde und Zitronen

Hallo ihr Lieben,
heute geht es um Margherita Oggeros Der Duft von Erde und Zitronen

Die dreizehnjährige Imma wohnt bei ihrer Tante im Norden Italiens wie in Gefangenschaft. Keiner darf zu ihr Kontat haben oder sie sehen, weil sie den Chef eines Clans mit einem Stein tötete, als dieser versuchte, sie zu vergewaltigen. Es werden gleichzeitig Geschichten aus dem hier und jetzt und der Vergangenheit erzählt. Abwechselnd erfährt man von Immas Großeltern und ihrer Familiengeschichte und ihrer jetzigen einsamen Situation. Nach und nach erfährt man, dass Imma schreckliche Dinge miterleben musste. Doch bald findet sie den Zweitschlüssel der Wohnung. Um ihrem grauen Gefangenschafts-Alltag zu entfliehen, geht sie, wenn die Tante aus dem Haus ist, in die Stadt und trifft Paolo, einen Bücherverkäufer. Durch ihn entdeckt sie ihre Liebe zu Büchern und auch, wie schön das Leben sein kann, wenn man sich nicht verstecken muss. Paolo lässt in ihr Schmetterlinge im Bauch entstehen und das erste Mal weiß Imma, wie es sich anfühlt, verliebt zu sein.
Das Cover passt hervorragend zur Geschichte. Man sieht ein Mädchen, wahrscheinlich Imma, das sehnsüchtig aus dem Fenster guckt. Sie wirkt alleine und nachdenklich. Das orangene Lesebändchen finde ich besonders hübsch.
Der Schreibstil des Buches ist einerseits leicht und flüssig, andererseits kommt man durch den ständigen Perspektivenwechsel und die vielen Personen auch mal durcheinander. Alles wird sehr malerisch und poetisch beschrieben. Alleine der Duft von Erde und Zitronen, der Imma an zu Hause erinnert, ist ein wunderbares Bild, das die Autorin kreirt. Ich finde diesen Titel des Buches sogar fast noch besser als den italienischen Originaltitel "L'ora di pietra", was so viel bedeutet, wie "Die Stunde des Steins". Dadurch, dass man erst relativ spät erfährt, warum Imma in Gefangenschaft lebt, kommt nie Langeweile in dem Buch auf. Im Gegenteil, es ist stets interessant und einfühlsam. Man kann sich sehr gut in die Lage von Imma hineinversetzen. Immas Schicksal berührt einen von Beginn an. Sie stellt einen unheimlich mutigen und starken Charakter dar, was mit ihren 13 Jahren verwunderlich ist. Ihre Person ist geprägt von schlimmen Erlebnissen, die sie einerseits eine Zeit lang verstummen, sie andererseits aber reifen ließen. Oftmals wirkt immer um einiges reifer als ihre Tante.
Das Ende ist leider offen. Man erfährt nicht, wie es mit Imma weitergeht. Der ganze Roman besteht aus Puzzleteilen, die sich nach und nach zusammenfügen und die Geschichte schlüssig machen, doch ein großes Stück fehlt am Ende.Einserseits finde ich dies schade, andererseits gibt es dem Leser jedoch die Möglichkeit, seiner Phantasie freien Lauf zu lassen.
Margherita Oggero ist mit "Der Duft von Erde und Zitronen" ein wunderschöner und zum Nachdenken anregender Familienroman gelungen. Gerne würde ich die italienische Originalfassung noch lesen, obwohl ich die Übersetzung, insbesondere des Titels, sehr gelungen finde.
Insgesamt, bin ich sehr positiv gestimmt über das Buch. Es ist in meinen Augen nur weiter zu empfehlen.

Vielen Dank an idealo.de, die mir dieses Buch haben zukommen lassen!

Euch noch einen schönen Tag,
eure Kerry


Freitag, 10. August 2012

Rezension: Karl Konrads heimliches Afrika

Hallo ihr Lieben!
Heute geht es um Florian Beckerhoffs Karl Konrads heimliches Afrika.

Karl Konrad lebt zusammen mit seiner Mutter, die er pflegen muss, in einem kleinen Dörfchen. Sein Vater und sein Bruder sind nach Afrika ausgewandert. Der Vater bereits vor vielen Jahren, Konrads Bruder Tommy vor 3 Jahren, um den Vater zu suchen. Elke, die Fleischereifachverkäuferin ist die Attraktion des Dörfchens, das ansonsten recht ruhig und langweilig ist. Eines Tages bringt der Postbote Hubertus eine Karte aus Afrika, von Karls Bruder geschrieben. Er kündigt für Weihnachten seinen Besuch an, was sehr verwunderlich ist, da er sich seit langem nicht gemeldet hat. Karl beginnt von nun an zu träumen und baut sich sein eigenes Afrika auf. Denn Auswandern ist mit der kranken Mutter im Schlepptau für ihn nicht möglich. Gleich am Waldrand hinter seinem Häuschen möchte er dieses neu aufbauen und wilde Tiere um sich herum laufen haben. Die beiden Schwarzafrikaner Ephraim und Alfred sollen ihm dabei behilflich sein. Er kauft sich einen Tropenhelm und rettet 4 Zebras und das Flusspferd Esmeralda vor dem Schlachter. Ihr ehemaliger Besitzer, ein Zirkusdirektor, hätte sie sonst nämlich auf diesem Wege "entsorgt". Sogar Straußeneier werden in Karl Konrads Afrika ausgebrütet.

Das Cover des Buches hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Ich mag die Zeichnung auf dem Bild. Ich frage mich allerdings nach der Lektüre des Romans, was der Elefant dort zu suchen hat, denn er taucht im Buch doch gar nicht auf!? Bei der Leseprobe musste ich irgendwie direkt an den Hundertjährigen (der aus dem Fenster stieg und verschwand) denken (Ist der Elefant vielleicht eine Anspielung auf dieses Buch? Immerhin hat auch der Hundertjährige einen Elefanten auf dem Cover). Unter Karl Konrad stellte ich mir einen genauso pfiffigen älteren Herrn vor wie ihn.

Die Idee des Buches hat mir gleich gefallen. Nur muss ich sagen, der Hundertjährige hat mich mehr überzeugt. Florian Beckerhoff hat mit "Karl Konrads Afrika" ein skurriles und eigensinniges Buch geschrieben, das aber einen gewissen Charme und Witz hat. Der Schreibstil ist sehr locker gehalten, weswegen es gut zu lesen ist. Allerdings hat mir ein wenig der Wow-Effekt gefehlt. So liebenswert die Idee auch ist, nicht an allen Stellen des Buches konnte mich Florian Beckerhoff begeistern. Die meisten Charaktere waren mir einfach ein wenig langweilig. Es sind halt alles sehr eigene Charaktere. Florian Beckerhoff scheint ein Faible für skurrile Leute zu haben, denn auch schon Frau Ella, die Protagonistin seines ersten Romans, war ein wenig verrückt.
Nun ja, was das Buch uns mitteilen möchte, ist dass wir unsere Träume ausleben sollen. Manchmal stehen sie direkt vor der Tür (Oder im Wald hinterm Haus) und sind gar nicht so schwierig zu realisieren, wie man denkt. Man soll sein Glück selbst in die Hand nehmen. Was auf den ersten Blick wie ein humorvoller Roman wirkt, ist im Grunde genommen aber ein Roman, der nachdenklich stimmt. Ich weiß nicht so recht, ob ich mit Karl Mitleid haben soll, weil er es wohl nicht ins wirkliche Afrika schaffen wird, oder ob ich mich für ihn freuen soll, weil er sich seinen Traum in gewisser Art und Weise verwirklicht hat.

Fazit des Ganzen ist für mich, dass "Karl Konrads heimliches Afrika" ein nettes Buch für zwischendurch ist. Sicherlich trifft es nicht jedermanns Geschmack und Humor, denn die Leser des Buches sollten vielleicht ein wenig Gefallen an außergewöhnlichen und skurrilen Charakteren haben. Manchmal erschien mir all dies zu unwirklich. "Frau Ella" konnte mich mehr begeistern. Trotzdem gibt es von mir 4 Sterne.

Euch noch einen schönen Freitag,
eure Kerry

Sonntag, 5. August 2012

Sommer Challenge von idealo

Hallo ihr Lieben,
viele von euch haben bestimmt schon bei der Challange mitgemacht. Ich würde es auch gerne tun. Meine beiden Lieblingsleseplätze sind mein Bett und mein Sofa. Da ist es super bequem und kuschelig! Da ich gerne vor dem Einschlafen lese, werden im Bett wohl die meisten Seiten konsumiert. Da meine Wohnung nicht besonders groß ist, habe ich auch nicht viele andere Möglichkeiten zum Lesen. Ab und zu lege ich mich aber auch mal gemütlich in die Badewanne und entspanne mit einem Buch :-)



Leseratten aufgepasst: Deutschlands großer Presivergleich Idealo hat eine Challenge namens „Sag Idealo wo du diesen Sommer liest“ gestartet. Bis zum 10. August 2012 um 23:59 Uhr haben Betreiber eines Blogs die Möglichkeit, ihr Wunsch-Buch zu gewinnen. Zudem verlosen wir unter allen Teilnehmern einen brandneuen Kindle E-Book Reader und küren den Gewinner-Blog auf news.idealo.de. Interesse geweckt?


Die Teilnahme an der „Sag Idealo wo du diesen Sommer liest“ – Challenge ist ganz einfach: Erzähle uns in einem kurzen Artikel auf deinem Blog, wo du an verregneten Sommertagen in deiner Wohnung am liebsten liest und warum dieser Leseplatz für dich so anziehend ist. Sei es im Bett, auf dem Fensterbrett, in der Badewanne oder ganz klassisch im Lesesessel – Wir von Idealo sind wahnsinnig gespannt darauf, wo genau in deiner Wohnung du Zeitreisen erlebst oder dich auf ein Abenteuer begibst.

Also, auf geht’s. Schreibe eine E-Mail an sandy.krummel@idealo.de und teile ihr mit, dass du an dieser Challenge teilnehmen wirst und für welches Buch du dich in diesem Sommer entschieden hast. Sie wird dir dein Wunsch-Buch in den kommenden Tagen zuschicken. Es gelten die allgemeinen Teilnahmebedingungen, über die euch Sandy gerne ausführlich informiert.

Was habt ihr euch für ein Buch ausgesucht bzw. habt ihr überhaupt schon bei der Challenge mitgemacht?

Liebe Grüße,
eure Kerry

Rezension: Saeculum

Hallo ihr Lieben,
heute geht es um ein Buch, das ich wirklich nicht mehr aus der Hand legen konnte: Saeculum von Ursula Poznanski. Nachdem ich letztens von Fünf schon begeistert war, habe ich mir dieses Buch geschnappt und ich muss sagen, es hat mich wirklich gefesselt!

Ganz toll fand ich vor dem Lesen schon das Cover. Sie Seiten sind am Rand schwarz gedruckt, was dem Buch eine dunkle Atmosphäre verschafft. Auch einzelne Seiten innerhalb des Buches sind schwarz mit weißer Schrift. 

Aber nun zum Inhalt des Buches: Bastian ist Medizinstudent und fühlt sich von Sandra magisch angezogen. Die beiden sind kein Paar, aber das kann ja noch werden! Sie lädt ihn dazu ein, an einem Rollenspiel teilzunehmen, einer Mittelalter-Convention. Hierbei wird eine Gruppe von Jugendlichen für 5 Tage in einen abgelegenen Wald fahren und sich ganz im Stile des Mittelalters verhalten. Jeder nimmt eine Rolle ein, die er für diesen Zeitraum spielt. Neumodische Dinge wie Handys, oder sogar Brillen sind gänzliche verboten.
 Bastian merkt schnell, dass Sandras Interesse an ihm eigentlich nur gespielt sein konnte. Die Legende eines Fluchs jagt den Teilnehmern der Convention im Laufe der Zeit immer mehr Angst ein, sodass aus Spiel bald bitterer Ernst wird.

Ursula Poznanskis Bücher haben immer ein bestimmtes Thema, um das sie sich drehen. Diesmal handelt es sich um Rollenspiele. Ich habe mich, genau wie mit dem Geocachen bei Fünf, vorher nie so wirklich damit auseinandergesetzt. Doch ich denke Poznanski will genau das mit ihren Büchern erreichen. Ein Thema näherbringen, vom dem die meisten Leser nicht wirklich eine Ahnung haben. Nie hätte ich gedacht, dass ein so harmloses Rollenspiel auch gefährlich sein kann. Wie auch bei Fünf gefällt mir Poznanskis Schreibstil sehr gut. Ich konnte das Buch wirklich nie weglegen. Immer war Spannung aufgebaut. Ganz besonders für Spannung haben bei mir die rätselhaften schwarz gedruckten Seiten gesorgt.

Der Hauptcharakter Bastian war mir gleich von Anfang an sympathisch. Zwar ein "Streber", aber ein netter. Denn ich an seiner Stelle hätte mich auf das Mittelalterspielchen nicht eingelassen. Gleich zu Beginn denkt man, wie verantwortungslos es eigentlich ist, in einen verlassenen Wald zu fahren und alle seine Kontakte zur Außenwelt für 5 Tage abzubrechen. Bastian ist der Einzige, der misstrauisch ist. Zu Beginn erscheinen einem die anderen Teilnehmer der Convention alle noch etwas seltsam, insbesondere Iris mit ihrem merkürdigen Haarschnitt. Doch das Buch steckt voller Überraschungen. Die Sympathien für einzelne Charaktere haben sich bei mir immer mehr gewandelt. Und das Ende hätte ich niemals so erwartet! 

Saeculum hat mich gefesselt, von der ersten bis zur letzten Seite und ich kann es nur wärmstens weiterempfehlen! 5/5 Sternen!


Was haltet ihr von Poznanskis Büchern?

Liebe Grüße,
eure Kerry

Donnerstag, 2. August 2012

Rezension: Willkommen auf Skios

Hallo ihr Lieben,
heute geht es um Michael Frayns Willkommen auf Skios.

Der Wissenschafter Norman Wilfried soll bei der Fred Toppler Stiftung auf Skios einen Vortrag über Szientometrie (die Wissenschaft über die Wissenschaft) halten. Am Flughafen wird er von der netten Nikki bereits erwartet. Doch diese nimmt nicht Herrn Wilfried mit, sondern Oliver Fox, dem ihr Lächeln gefällt. Dieser gibt sich von nun an als Dr. Norman Wilfried aus und verdreht Nikki den Kopf. Dabei war er eigentlich nach Griechenland geflogen, um eine seiner Freundinnen in einer Ferienwohnung zu treffen. Der eigentliche Norman Wilfried wundert sich am Flughafen, wo seine Abholerin bleibt und nimmt sich schließlich ein Taxi, das ihn - oh Wunder - in die Ferienwohnung bringt, die eigentlich Olier Fox bewohnen sollte. Das Verwechslungsspiel beginnt.
Michael Frayn ist ein herrlich humorvoller Roman gelungen. An manchen Stellen habe ich mich jedoch gefragt, wann das Spielchen, dass "Phoksoliva" spielt, auffliegt. Denn eigentlich wird ziemlich schnell klar, dass sowohl der vermeindliche Doktor Wilfried als auch seine Gäste keine Ahnung von dem wissenschaftlichen Thema haben, über das er referieren soll. Auch der wirklich netten Assistentin der Stiftungsgründerin, Nikki Hook, gelingt es nicht, Ordnung in das Chaos zu bringen. Richtig lustig ist der richtige Noran Wilfried und die Freundin von Oliver Fox, die sich in der Ferienwohnung begegnen. Beide erschrecken sich zu Tode, kommen aber nach einigen Anfangsschwierigkeiten dann doch miteinander aus.

Das Verblüffende an diesem Buch ist, dass niemand Oliver Fox bzw. Norman Wilfrieds Identität hinterfragt. Dies soll uns das Buch wohl auch verdeutlichen: Wir sollten auf jeden Fall kritischer an Sachen herangehen und uns nicht von scheinbar offensichtlichen Dingen täuschen lassen. Ich kann es nur allen weiterempfehlen, die dem Britischen Humor nicht abgeneigt sind!

Ich gebe dem Buch 4/5 Sterne!

Liebe Grüße,
eure Kerry

Dienstag, 31. Juli 2012

Rezension: Chill mal, Frau Freitag

Hallo ihr Lieben,
kennt ihr schon Chill mal, Frau Freitag? Ein total witziges Buch!

Frau Freitag ist Lehrerin einer Horde junger, zu spät kommender und pubertierender Teenies. Sie hat mit den lustigsten Digen zu kämpfen. Ein Spast ist bekanntlich ein Vogel. Dies glauben zumindest ihre Schüler. Besonders gefallen hat mir ihre Schimpfwörter-Stunde, in der sie mit den Schülern Schimpfwörter gesammelt hat und einordnen wollte. Sehr schön! Natürlich funktioniert nicht immer alles, was in Lehrbüchern steht. Ganz klar, werden die Schüler nur Schimpfwörter wie "Blödmann" aufschreiben. Nun ja, heutzutage haben die Teenies wohl auch andere Wörter in ihrem Repertoire. Aber das ist genau das Spannende an Frau Freitags Beruf. Sie lernt immer dazu und ist froh, wenn mindestens ein Schüler etwas aus ihrem Unterricht mitnimmt. Am liebsten würde Frau Freitag überhaupt keine Ferien haben, denn in der Schule ist immer was los. Wie können andere Lehrer nur so gerne frei haben? Das ist doch langweilig.
Ich musste bei dem Buch herzlich lachen, denn als Lehramtsstudentin kann ich mich hervorragend in ihre Lage versetzen. Der Lehrerberuf ist zwar stressig, aber bestimmt nie langweilig! Am Ende des Tages fällt man erschöpft ins Bett und oftmals nimmt man die Sachen aus der Schule auch mit nach Hause. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung von "Chill mal, Frau Freitag"! Deshalb 5 Sterne von mir!

Voll fett, Frau Freitag!

Liebe Grüße,
eure Kerry

Rezension: Ursula Poznanski - Fünf

Hallo ihr Lieben!
Heute eine Rezension zu Ursula Poznanskis Fünf:

Beatrice Kaspary und ihr Kollege Florin finden die tote Nora Papenberger auf eienr Kuhweide. Unter ihren Füßen hat sie Koordinaten eintattoowiert, die die Ermittler zu einer Geo-Caching Station führen. Nur, dass hier kein normaler Cache versteckt ist, sondern die beiden werden immer wieder auf Körperteile eines weiteren Toten gestoßen. Anbei liegt immer ein Rätsel, das zum nächsten Ort führen soll. Allerdings ist der "Owner" Beatrice und Florin immer einen Schritt voraus. Ursula Poznanskis Idee, den Thriller rund um das Thema Geocaching zu gestalten finde ich genial. Ich kannte das Hobby zwar vom Hören her, habe mich aber noch nie wirklich vorher damit auseinander zu setzen. Umso spannender war es für mich, mich in die Welt des Geocachens einzufinden. mir war wirklich zu keiner Stelle klar, wer mit den Morden zu tun haben könnte. Die Spannung war die ganze Zeit gegeben und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Besonders interessant und spannend fand ich, das Beatrice selber in den Fall verwickelt ist. Mit der Auflösung habe ich aber zu keinem Zeitpunkt gerechnet! Ich fände es toll, wenn es bald einen neuen Fall für Beatrice Kaspary und Florin Wenninger geben würde! Von mir gibts 5 Sterne!

T.F.T.H.! - Thanks for the hunt!

Nun werde ich mir Saeculum vornehmen, das Buch von Ursula Poznanski soll genauso toll sein.

Liebe Grüße,
eure Kerry

Samstag, 30. Juni 2012

Rezension: Sülze hilft gegen alles außer Heimweh

Hallihallo,
ein wunderschönes Wetter heute oder? Ich hoffe bei euch genauso wie bei mir ;-)
Zeit, um sich mit einem Buch in den Garten zu setzen. Dies habe ich getan und begleitet hat mich Sülze hilft gegen alles außer Heimweh von Moritz Baumstieger.

Moritz zieht die Liebe von Köln nach München. Dumm nur, dass seine Freundin Julia ihn vor die Tür setzt. Das mit dem Studium haut auch nicht so richtig hin und so bleibt als letzte Lösung der Metzger (ohne Meister) Karl. Diesem soll Moritz in seinem Betrieb helfen. Zusammen erfinden sie eine asiatische Version der Weißwurscht und Karl erklärt Moritz mithilfe von Fleisch die Welt. Denn Sülze hilft eben gegen alles außer Heimweh.Ich weiß nicht recht, was ich von dem Roman halten soll. Ich als waschechte Kölnerin kann es nicht nachvollziehen, wie man eine so schöne Stadt verlassen kann um nach München zu ziehen. Zeitweise bin ich (wahrscheinlich wegen mangelnder Ortskenntnis) nicht immer mitgekommen, wenn es um München ging. Was das Wurst-Thema angeht, ging meine Meinung von sehr interessant bis langweilig. Insgesamt kann ich aber sagen, dass mich das sehr Wurst- und Münchenlastige Buch aber trotzdem immer irgendwie unterhalten hat. Moritz planloses Leben ist nun mal irgendwie lustig. Im Buchladen hätte ich mir das Buch wahrscheinlich nicht gekauft, aber dies hängt auch mit dem Cover zusammen, das ich eher weniger ansprechend finde. Die Seitenaufmachungen vor jedem Kapitel, die einer Küchenwand gleichen, finde ich jedoch sehr ansprechend und passend gestaltet.
Insgesamt kann ich das Buch an alle Weißwurst- und München-liebenden leute empfehlen, oder aber an diejenigen, die Bücher mit chaotischen Protagonisten mögen, die nichts auf die Reihe kriegen.

Sonntag, 24. Juni 2012

Danke liebe Debbie :-)

Vor kurzem habe ich bei einem Gewinnspiel bei Debbie von Buechertippzzz mitgemacht und sogar gewonnen! Habe mich tierisch gefreut über meinen Gewinn:
"Die Sünde der Engel" von Charlotte Link. Wollte schon immer mal was von ihr lesen.


 Was macht ihr heute noch so? Seid ihr auch so fußballbegeistert wie ich? Ich werde mir heute das Viertelfinale Italien gegen England angucken. Ist ja interessant, gegen wen unsere Jungs am Donnerstag spielen müssen.


 Hoffentlich können wir uns bei den Italienern für 2006 rächen. Das Spiel werde ich nie vergessen. Ich war zu dem Zeitpunkt nämlich in Italien und wurde furchtbar ausgelacht!

Euch noch ein schönes Wochenende,
Kerry

Montag, 11. Juni 2012

Rezension: Irgendwas geht immer

Hallo an alle,
heute eine Rezension zu Dawn Frenchs Irgendwas geht immer:

Mo ist Kinderpsychologin und hat dennoch mit ihren beiden Kindern Dora und Peter alias "Oscar" zu kämpfen. Mos Tochter plant zu ihrem Geburtstag eine riesen-Party, hat sich gerade von ihrem Freund getrennt und hat keinen Bock aufs Lernen. Peter, der Sohn, hält sich für Oscar Wilde. Alle geraten sie immer wieder aneinander und versuchen die Konflikte zu lösen. Der Vater Denys und die Hündin Poo (die endlich Welpen bekommen wird) werden hier nur am Rande erwähnt. Vorab muss ich sagen, die Leseprobe bei vorablesen.de hatte mich begeistert, ich fand sie wirklich witzig. Als das Buch dann ankam, war ich fasziniert von dem tollen Cover, das niedliche Hündchen auf den Buchseiten am Rand hat. Allerdings ist mir ein wenig schleierhaft, warum auf einem Cover eines Familienromans ausgerechnet der Hund abgebildet wird. Das Cover verspricht zudem, das Buch sei "eine verrückte Liebeserklärung an die Familie", sowie "charmant, rasant, urkomisch".
Was das Cover verspricht, habe ich nicht unbedingt im Buch wiedergefunden. Ich fand die Story nett, allerdings streckenweise ein wenig langatmig. Trotzdem habe ich mich amüsiert. So begeistert, wie ich nach der Leseprobe war, bin ich nach der Lektüre des ganzen Buches nun nicht mehr, aber dennoch kann ich das Buch weiterempfehlen. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
Vielen Dank an vorablesen.de, dass ich das Buch lesen durfte.

Was lest ihr momentan?
Liebe Grüße,
eure Kerry

Donnerstag, 7. Juni 2012

Rezension: Resteklicken. Ein Facebook Roman

Heute stelle ich euch das Buch vor, das mich von meiner Flugangst nach Mailand hat ablenken müssen: Resteklicken. Ein Facebook Roman von Moritz Meschner.

Moritz wurde von seiner Freundin Steffi verlassen und nun hat sie ihm auch noch ihre Facebook Seite unzugänglich gemacht! Das geht gar nicht für den Facebook-süchtigen Moritz. Denn quasi sein ganzes Leben spielt sich dort ab. Er postet jede noch so unbedeutende Kleinigkeit, die er tut und sammelt Facebook-Freunde. Dumm nur, dass er seit der Trennung von Steffi des Öfteren nach Alkohol greift.
Moritz Meschners Protagonist strotzt nicht unbedingt vor Sympathie, denn wer will schon mit einem fast schon Alkoholabhängigen "befreundet" sein? Allerdings ist das Buch mit so viel Witz geschrieben, dass man es innerhalb kürzester Zeit durchgelesen hat. Wer eine anspruchsvolle Lektüre erwartet, ist hier fehl am Platz. Genauso wie man (eigentlich sinnlose) Facebook-Einträge stundenlang lesen kann, ohne dass die Zeit dabei zu vergehen scheint, so liest sich auch dieser Facebook-Roman. Moritz Meschner hat meiner Meinung nach den Geist der Zeit getroffen, auch wenn das nicht unbedingt die guten Seiten der Gesellschaft widerspiegelt. Am Ende muss ich jedoch sagen "gefällt mir".

Kennt ihr das Buch? Wenn ja, was haltet ihr davon, und wie oft seid ihr auf facebook unterwegs?

Liebe Grüße,
eure Kerry

Milano ti amo

Hallo ihr Lieben,
entschuldigt, dass ich so lange nichts mehr von mir habe hören lassen. Ich war nämlich in Mailand! Das war eine sehr spotane Aktion. Habe mit meinem Freund über Pfingsten blindbooking bei Germanwings gemacht. Kennt ihr das? Da weiß man vorher 10 mögliche Flugziele und landet dann in einem davon. Wenn man nichts rausbucht (das kann man für 5€ pro Ziel, aber 3 Ziele bleiben immer über) dann kostet das ganze nur 29€ pro Flug!

Mal abgesehen davon, dass ich Flugangst habe, finde ich das eine tolle Sache. Ich bin damit schon in Wien und in Mailand gelandet :-) Wo seid ihr schon gewesen? Was sind eure Erfahrungen damit?

Wir hatten Glück und sogar der Papst war in Mailand, ohne dass wir es wussten :-)






Liebe Grüße,
eure Kerry

Donnerstag, 17. Mai 2012

Buchrezension: Emma verduftet

Hallo ihr Lieben!
Heute ein Buch für die Urlaubsstimmung: Emma verduftet von Tessa Henning:

Bei Emma und Georg kriselt es schon seit längerem. Als sie nach Nizza reisen um ihre dort studierende Tochter zu besuchen, läuft alles aus dem Ruder. Tochter Lilly möchte viel lieber modeln als studieren und Georg scheint sich mehr für eine Russische Kollegin zu interessieren als für Emma. Und dann ist da auch noch der gutaussehende David...
Emma verduftet ist eine super Lektüre für den Urlaub, kurzlebig und gut zu lesen. Tessa Hennings Schreibstil gefällt mir, es kommt keine Langeweile auf. Manches ist ziemlich weit hergeholt (aber dies ist ja üblich bei solchen Romanen), der Titel glänzt durch seine wunderbare Zweideutigkeit. Die Perspektivenwechsel haben mir sehr gut gefallen, wenn ich auch die Passagen von Emmas Freundin Nora teilweise verwirrend fand. Schade fand ich, dass das französische Flair nicht besser rübergekommen ist, zwar ist David Lavendelbauer, aber den Duft des Lavendels habe ich doch irgendwie vermisst.

Was lest ihr grade so?
Genießt es, dass es grade nicht regnet!
Liebe Grüße,
Kerry

Samstag, 12. Mai 2012

Rezension: Frau Ella

Hallo ihr Lieben!
Heute möchte ich euch das Buch Frau Ella von Florian Beckerhoff vorstellen.

Frau Ella soll (gegen ihren Willen) an ihrem Auge operiert werden. Neben ihr liegt der fast 60 Jahre jüngere Sascha auf dem Zimmer, der auch am Auge operiert wurde. Als er erfährt, dass Frau Ella eigentlich gar nicht operiert werden möchte, beschließt er kurzerhand das Krankenhaus mit Frau Ella zusammen zu verlassen. Frau Ella wohnt von nun an bei Sascha und die beiden verstehen sich trotz anfänglicher generationsbedingter Probleme immer besser und es entwickelt sich eine fast schon innige Beziehung zwischen den beiden.
Frau Ella hat mich gut unterhalten und lies sich gut lesen. Das Buch hat Unterhaltungswert, lässt zum Teil aber auch zum Nachdenken anregen. Der Generationenkonflikt wird hier herrlich beschrieben und Frau Ella würde man am liebsten einpacken und mitnehmen. Mit ihren fast 90 Jahren ist sie noch ganz schön fit. Alles in Allem, ein Roman der durchaus lesenswert ist. :-)

Wer gerne Romane mit alten Leuten liest, die noch topfit sind und einiges auf dem Kasten haben (ganz toll ist hier auch der Hundertjährige der aus dem Fenster stieg und verschwand), der sollte einmal in Frau Ella hineinlesen.

Euch noch ein schönes Wochenende,
Eure Kerry

Freitag, 20. April 2012

Rezension: Die Ballade der Trockenpflaumen

Hallo ihr Lieben,
heute wieder eine Buchrezension zur "Ballade der Trockenpflaumen" von Pulsatilla.

Pulsatilla, oder eigentlich Valeria di Napoli (sie nennt sich so wie das Kraut, das ihre Homöopathin ihr gegen Boshaftigkeit verschrieben hat) betreibt einen Blog, der nun als Buch abgedruckt wurde. Witzig beschreibt sie Alltagsprobleme und -situationen, beispielsweise wie Frauen mit Cellulite umzugehen haben, oder wie sie ihre ersten Erfahrungen in Sachen Liebe gemacht hat. Auch erfahren wir Dinge aus ihrem Blogger-Leben. Im Gegensatz zu vergleichbaren Büchern nimmt zwar auch Pulsilla kein Blatt vor den Mund, lässt aber dankenswerterweise ekelhafte detailreiche Beschreibungen á la Charlotte Roche aus. Ganz besonders mag ich als Italien-Liebhaberin die teilweise italienische Atmosphäre, die in dem Buch herrscht. Einzig und allein das aprupte Ende habe ich nicht gemocht. Es hätte gerne noch weitergehen können. "Die Ballade der Trockenpflaumen" lässt sich locker und leicht lesen und ist ein super Buch für ziwschendurch, da es sich recht schnell lesen lässt.
Das Cover finde ich sehr schön und ansprechend gestaltet, durch die dunklen Farbtöne fällt es allerdings nicht direkt ins Auge.
Alles in Allem hat mich "Die Ballade der Trockenpflaumen" gut unterhalten und zum Lachen gebracht, Daumen hoch.

Was lest ihr grade? Lasst es mich wissen!
 Noch einen schönen Tag,

eure Kerry

Sonntag, 15. April 2012

Rezension: How to be a woman

Heute geht es um "How to be a woman" von Caitlin Moran.

In "how to be a woman" schreibt Caitlin Moran über die Schwierigkeiten, eine Frau zu sein. In den ersten Kapiteln wird Charlotte-Roche-ähnlich erzählt, wie Caitlin ihre erste Menstruation bekommt, Schamhaare an sich entdeckt und verzweifelt Namen für ihre Brüste und ihre "Fotze" sucht. Anschließend beschließt sie Feministin zu werden und kämpft damit, den passenden BH zu finden und sich zu fett zu finden. Im weiteren Verlauf des Buches geht Caitlin Moran alle sonstigen Ereignisse durch, die eine Frau ihrer Meinung nach ausmachen: Hochzeit, Kinder kriegen, Abtreibung, Klamottenkauf & Schönheitschirurg.
Nun ja, Caitlin Morans Geschichten erinnern mich eher an ein riesengroßes Gejammer. Die ersten Kapitel über die Menstruation fand ich eher ekelig als unterhaltsam, sie haben mich sehr stark an "Feuchtgebiete" erinnert. Beschreibungen à la "Manchmal kommen auch richtige Blutklumpen raus, die aussehen wie rohe Leber. Ich vermute, dass das meine Gebärmutterschleimhaut ist, die sich da stückchenweise ablöst." (S.29) müssen nicht unbedingt sein. Es wirkt ein wenig so, als habe Caitlin in ihrer gesamten Jugend nichts anderes gemacht, als solche Beobachtungen an sich selber durchzuführen und sich selbst zu befriedigen. Insgesamt findet man in Caitlin Morans Beschreibungen eher wenige positive Elemente. Sie sieht vieles einfach nur negativ. Dennoch finden sich auch einige unterhaltsame Erzählungen in ihrem Buch. Zwar ist auch ihre erste Geburt und ihre Abtreibung sehr negativ und schmerzhaft beschrieben, dennoch wirken diese Beschreibungen sehr real. Auch das Treffen mit Lady Gaga ist unterhaltsam.
Dieses Buch soll also ein "feministisches Manifest" sein? Ich bin mir da nicht so sicher. Nach Caitlin Moran, passen alle Frauen in das Bild einer britischen Mittelklasse-Frau und lesen das OK-Magazin. Das Cover des Buches ist auch passend gestaltet. Caitlin muss sich in ihrem Leben ganz schön durchboxen (deswegen die Boxhandschuhe), aber auch ich als Leser habe mich durch manche Kapitel ein wenig durchboxen müssen. Das Pink im Inneren des Buches fällt sehr stark ins Auge. Wieder so ein Vorurteil: Nicht alle Frauen mögen Pink!
Insgesamt ist "how to be a woman" ein nettes Buch für zwischendurch, was mich allerdings nicht durchgehend überzeugt hat. Es ist interessant zu sehen, dass auch andere Frauen mit ähnlichen Problemen wie man selber zu kämpfen haben. Aber nicht das ganze Leben besteht nur aus Problemen oder? Dann wäre es allein ja schon ein Problem, überhaupt eine Frau zu sein. Von mir gibt es hierfür 3 Sterne.

Was lest ihr momentan so? Ich freue mich immer über gute Buchtipps!

Freitag, 13. April 2012

Rezension: Der Boss

Hallo ihr Lieben!
Heute möchte ich euch ein super witziges Buch vorstellen: Der Boss von Moritz Netenjakob.

Was passiert, wenn man sich als Deutscher in eine Türkin verliebt? Richtig, man ist erstmal einem Kulturschock ausgesetzt. Diesen durften wir in Macho Man erleben. Doch nun hat Daniel beschlossen auch noch seine Freundin Aylin zu heiraten. Doch dies ist leichter gesagt als getan. Daniel muss es nämlich irgendwie schaffen, seine türkische neue Familie von sich zu überzeugen. Dabei wird ihm schnell klar, dass die ein oder andere Notlüge hermuss. Schließlich denken auch alle von Aylins Bruder Cem er würde bald eine Frau heiraten, obwohl dieser schwul ist und schlimmerweise auch noch einen Griechen als Freund hat. Nunja, und so kommt es dazu, dass Aylins Familie denkt, Daniel sei Moslem und ein Kriegsheld. Wofür Fotomontagen der Kollegen doch gut sein können. Als dann der große Tag naht, wird Daniel erst bewusst, wie groß so eine türkische Fmailie doch sein kann. 1000 Leute sind angereist. Und dann hat Tante Emine (die Kaffeesatzleserin aus Macho Man) auch noch einen Herzinfarkt und die Hochzeit muss verschoben werden, weil das ganze Krankenhaus voller Türken ist. Denn bei den Türken gilt, wer am meisten beim Kranken ist, wird am meisten geliebt.
Ich habe "Der Boss" in einem Zug durchlesen müssen und mich wirklich köstlich amüsiert. Macho Man konnte ich auch schon nicht weglegen. Umso mehr habe ich mich auf die Fortsetzung gefreut und bin nicht enttäuscht worden! Moritz Netenjakob schreibt einfach nur urkomisch. Das fängt bei Daniels Freund an, der Udo Lindenberg imitiert, geht weiter bei den Beschreibungen der türkischen Eigenheiten und hört bei Daniels sehr offenen Eltern auf. Es ist einfach nur herrlich, wie diese zwei Kulturen aufeinander treffen. Und das Buch ist nicht nur witzig, es wird am Ende sogar ein bisschen romantisch. Ein perfekter Mischmasch für ein unterhaltsames Buch! Mir hat als Kölnerin natürlich ganz besonders gefallen, dass das Buch auch noch in Köln spielt. Das weckt doch gleich mehr Sympathien in mir. Natürlich ist "Der Boss" teilweise sehr klischeehaft, aber das ist doch gerade das, was lustig ist oder? Moritz Netenjakob steht auf jeden Fall jetzt auf meiner Liste gern gelesener Autoren. Bitte mehr davon!

Donnerstag, 12. April 2012

Pasta mit Schinken-Pilz Soße

Hallo ihr Lieben! Ich habe mal wieder was gekocht. Diesmal gab es Pasta mit Schinken-Pilz Soße.


Rezept (für etwa 2 Portionen):

Zutaten:

100 g tiefgekühlte Erbsen
250 g Champignons
100 g gekochter Schinken
250 g Bandnudeln
Salz
2 EL Speiseöl, z. B. Sonnenblumenöl
1 Be. Dr. Oetker Sahne plus Bouillon & Kräuter à 200 g (bekommt ihr z.B bei Real)
 
 1 Vorbereiten: Erbsen nach Packungsanleitung auftauen lassen. Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Schinken in feine Streifen schneiden.

2 Zubereiten: Bandnudeln nach Packungsanleitung in Salzwasser kochen. Speiseöl in einer Pfanne erhitzen und Pilze unter Wenden darin anbraten. Schinken, Erbsen und Sahne plus Bouillon & Kräuter zugeben und einmal aufkochen. Nudeln mit der Soße anrichten. 
 
Kocht ihr auch gerne? Was kocht ihr so? 
 Noch einen schönen Tag!

Mittwoch, 11. April 2012

Buchrezension: Starters

Hallo ihr Lieben!
Ich hoffe ihr hattet schöne Ostern? Heute widme ich mich einem Buch, das mir schon auf vielen Bücherblogs begegnet ist: Starters von Lissa Price.

Nach einem Krieg gibt es nur noch alte Menschen (Enders) und Kinder (Starters). Callie und ihr Bruder Tylor leben auf der Straße und kämpfen dort ums Überleben. Von der Body Bank bekommt Callie das Angebot, ihren Körper an einen Ender zu vermieten. Sie willigt ein, damit sie später die teure Medizin für ihren Bruder kaufen kann. Denn eigentlich kann nichts passieren, den Endern ist es untersagt, gefährliche Dinge mit den Körpern, die sie mieten, zu veranstalten. So sind Dinge wie Sex und Extremsportarten zum Beispiel verboten. Doch in Callies Deal läuft einiges schief. Sie bekommt die Umwelt ihrer Mieterin mit und erfährt, dass sie eigentlich nur Mittel ist, um einen Mord zu begehen.
Erschreckend, wie die Enders in diesem Buch die jüngeren Menschen ausnutzen und wie schlecht sie sie behandeln. Faszinierend ist, dass man durch die Body Bank nie weiß, wer da wirklich vor einem steht. Handelt es sich wirklich um einen Jugendlichen oder steckt ein Ender in diesem jungen Körper?

Starters ist ein Buch, auf das ich mit Sicherheit nicht alleine gestoßen wäre. Normalerweise lese ich eher selten Dystopien, aber diese hier hat mich gefesselt. Man möchte unbedingt wissen, wer hinter dieser Body Bank steht und warum bei Callies Deal alles nicht so funktioniert, wie es sollte. Das Cover ist ein echter Eyecatcher und hat mich direkt angesprochen. Mit Starters ist Lissa Price ein super Erstlingswerk gelungen, zwar eigentlich für Jugendliche gedacht, aber ich finde man kann es auch durchaus als Erwachsener fesselnd finden. Das Buch hat für jeden Geschmack etwas zu bieten: Spannung, Phantasie, aber auch eine kleine Liebesgeschichte. Ich bin schon gespannt auf den zweiten Teil, "Enders", der im Dezember auf Englisch folgen soll.

Ich kann das Buch nur empfehlen. Habt ihr es auch schon gelesen?

Freitag, 30. März 2012

Gelesen im März

Hallo ihr Lieben!
Heute gibts einen Post über die Bücher, die ich im März gelesen habe. Es sind recht viele geworden, da ich Semesterferien hatte und auch einiges für die Uni lesen musste. Für die Statistiker unter eucht: Es waren 8 Bücher und insgesamt 4.247 Seiten. (Wow, das überrascht mich gerade selber, wie viel das ist.) Durchschnittlich habe ich also 137 Seiten pro Tag gelesen.

Angefangen hat der Monat mit Zwei Zimmer, Küche, Geist von Lorna Graham. Es geht hier um eine Frau, die zusammen mit einem Geist wohnt. Nun ja, ich fand die Story ganz in Ordnung, aber zwischendrin ein wenig langatmig.

Weiter ging es mit Hannes von Rita Falk. Ein sehr bewegender Roman über einen Komapatienten, geschrieben aus der Sicht seines besten Freundes, der ihn jeden Tag besuchen kommt.

Danach habe ich ein sehr lange erwartetes Buch gelesen, nämlich Ewig Dein von Daniel Glattauer. Es geht um eine Liebe, die sich immer mehr in eine Psychose verwandelt. Ich kann es nur empfehlen!



Mein nächstes Buch war Der Boss von Moritz Netenjakob. Auch ein super Buch! Ich habe mich totgelacht! Wer auf den Zusammenstoß von Kulturen steht und sich über türkische Hochzeiten amüsieren kann, sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen!


Weiter ging es mit Guillaume Mussos Nachricht von Dir. Auch ein Buch, das mich wahnsinnig gepackt hat und nur zu empfehlen ist! Man erwartet eine Liebesgeschichte, aber das Buch entpuppt sich als spannender Thriller! Madeleine und Joanthan vertauschen am Flughafen ihre Handys und entdecken, dass sie ein gemeinsames Geheimnis haben...

Nun folgen noch die Bücher, die ich für die Uni lesen musste. Da ich Englisch studiere, musste ich 3 Biographien von Amerikanischen Politikern lesen: Bill Clinton, Hillary Clinton und Barak Obamas "Hoffnung wagen".Angefangen habe ich mit Bill Clinton, aber ich kann es nicht empfehlen. Sein Leben zieht sich nämlich über 1450 Seiten. Ich bin ohnehin nicht so ein Fan von Biographien.

Danach habe ich Hillary Clintons Gelebte Geschichte gelesen, wo eigentlich nichts Neues drinstand, was Bill nicht auch schon geschrieben hätte. Zum Glück konnte Hillary sich auf 670 Seiten beschränken.

Und schließlich noch das Buch von den dreien, das ich am besten fand: Barack Obamas Hoffnung wagen

Was habt ihr so gelesen? Habt ihr Buchtipps für mich?Möchtet ihr Buchrezensionen haben?

Ich wünsche euch noch einen schönen Tag!

Eure Kerry

Sonntag, 25. März 2012

das perfekte Dinner

Hallo ihr Lieben!
Ich hoffe ihr hattet ein schönes Wochenende? Ich habe die Sonne genossen und was mit Freunden unternommen. Wir haben das perfekte Dinner nachgespielt. Wir waren zu sechst und in Zweiergruppen jeweils einen Gang gekocht. Jetzt bin ich total satt! Ich war für das Dessert zuständig.

Als Vorspeise gab es mit Couscous gefüllte Paprikas. In der Füllung waren auch noch Tomaten und Feta, das ganze hat ein bisschen nach Zitrone und Minze geschmeckt.





Dann ging es bei der Hauptspeise weiter mit Ratatouille mit Reis und Hähnchenfleisch! Ein bisschen scharf geraten, aber durchaus lecker!




Und schließlich das Dessert! :-) Haben eine geschichtete Mousse au Chocolat gemacht, abwechselnd weiße und dunkle Mousse. Ich hoffe, man kann das auf den Bildern erkennen, wir hatten leider keine durchsichtigen Gläser, naja so ist das halt in einem Studentenhaushalt ne? ;-) Dazu gab es mit weißer und dunkler Schokolade überzogene Früchte. Hm... aber danach ist man echt proppensatt!




Na? Was glaubt ihr, wer gewonnen hat? :-)
Falls ihr Interesse an Rezepten habt, meldet eucht nur!

Wie war euer Wochenende? Habt ihr auch die Sonne genossen?

Liebe Grüße,
eure Kerry